Endlich Sonne bis zum Abwinken und dann noch wie. An beiden Tagen herrschte prachtvolles Wetter mit über 30 Grad Hitze. In den letzten Rennen wünschten sich alle Sonne, und jetzt wo sie da war, war es auch wieder nicht recht.
Am Samstag starteten die Rally- und die Formel-1-Piloten.
Rally
Unter den 8 Startenden waren auch zwei
PS93-Piloten am Start, nämlich Hansruedi Müller und Christoph Schweizer.
Wie immer machten die "Italos" mächtig Stimmung. Die Piste in
Frauenfeld ist sehr anspruchsvoll und die Gerade verdient diesen Namen auch
nicht ganz. So musste eigentlich pausenlos gelenkt werden. Gewonnen hat Mauri
Barletta, der schon fast als Schweizer Meister in dieser Kategorie feststeht,
vor Salvi Maiorana und Sandro Kuriger. Christoph wurde 6. und Hansruedi 8.
Formel 1
Gefehlt hat an diesem Wochenende Olivier
Merminod, der im Tessin dem SRCCA-Lauf den Vorzug gab. Das Teilnehmerfeld war
relativ klein, aber an der Spitze wurde hart gefightet. In dieser Kategorie
sind es neben Olivier noch zwei andere Fahrer, die um die Euro-Quali und um
den Schweizer Meistertitel kämpfen. Lukas Pauli und Beat Jetzer heissen
die beiden und sie waren es dann auch, die die Abwesenheit von Olivier ausnutzen
wollten. Im Final war es dann Beat Jetzer, der den heissen Asphalt am besten
zu meistern wusste. Er gewann mit über 20 Sekunden Vorsprung vor dem immer
besser fahrenden Björn Engeli. Lukas Pauli musste sich mit dem 3. Platz
begnügen. Mit diesem Sieg führt Beat Jetzer nun die Rangliste vor
Olivier Merminod mit 8 Punkten Vorsprung an.
Am Sonntag durften dann die Tourenwagen Expert- und –Stock-Fahrer schwitzen.
Tourenwagen Expert
Da auch Alex Tobler im Tessin weilte,
hatte Beni Stutz eigentlich keine Konkurrenz. Die Quali-Läufe dominierte
er so klar, dass er sich in der Mittagspause entschied, sein Setup an der Resultattafel
zu veröffentlichen!!! Er hoffte damit, dass ein paar Fahrer so etwas schneller
würden. Beni fuhr auch in den Finalläufen souverän und sicherte
sich beide Finalläufe und so auch den Sieg mit über einer Runde Vorsprung
auf Steve Barthe und Noldi Baumann. Auch der Schweizer Meister-Titel dürfte
Beni nicht mehr zu nehmen sein. Er liegt vor dem letzten Rennen 16 Punkte vor
Alex Tobler.
Tourenwagen Stock
Die beiden Jungen Piloten Adrian Meier
und Andy Schweizer holten sich in den Vorläufen wie immer die Plätze
1 und 2, diesmal war Adrian aber vor Andy platziert. Irgendwie scheint Andy
das Pech zu verfolgen. Im ersten A-Final ging er kurz nach dem Start, nachdem
Adrian einen Fahrfehler beging, in Führung und konnte diese bis eine Minute
vor Schluss problemlos halten. Dann löste sich, wie schon im dritten Vorlauf,
am mechanischen Regler ein Kabel und er schied aus. Im zweiten A-Final ging
Adrian in Führung. Andy beging einen Fehler und war Ende der ersten Runde
Letzter. Jetzt fing seine Aufholjagd an. Innert kurzer Zeit war er auf dem 5.
Rang. Albin Zingg und Marco Siegenthaler wollten ihn aber nicht so leicht passieren
lassen. Nach zwei Runden überlistete er das Duo und machte Jagd auf den
Zweitplatzierten. Es reichte ihm allerdings nicht mehr. Er wurde Dritter mit
2 Sekunden Rückstand auf Andy Spiess. Gewonnen hat wiederum Adrian Meier,
der schon vor dem letzten Rennen als Schweizer Meister feststeht.
Für viele Fahrer war diese Strecke neu und hat den Piloten und ihren Autos alles abverlangt.
Bericht von Christoph Schweizer, Juni 2002