Rennbericht zum 3. Tamiya– Lauf in Frenkendorf 18. Mai 2002

Am Freitag trainierten viele Fahrer bei schönstem und sehr warmem Wetter und stimmten ihre Autos auf sommerliche Temperaturen ab.

Aber warum sollte das Wetter ausgerechnet am Samstag schön sein, denn die beiden ersten Tamiya-Läufe wurden, wie bereits berichtet, von starkem Regen heimgesucht. Man muss aber fairerweise sagen, dass es erst in den Finalläufen zu regnen begann, und somit war es wettermässig der "schönste" Tamiya-Lauf in diesem Jahr. Einen Vorteil hat es. Die Fahrer sind echte Weltmeister, wenn es ums Abdichten der elektronischen Teile geht. Nur selten blieb ein Auto stehen.

Da die Behörden kein Rennen am Pfingstsonntag bewilligten, mussten alle Kategorien am Samstag starten. Aber Altmeister Berni Vogler konnte die 13 Gruppen problemlos über die Zeit bringen und kommentierte in alter Frische zur Freude der Fahrer.

Formel 1: Diesmal startete kein einziger Fahrer mit dem neuen F-201 Chassis. Alle 16 Piloten vertrauten dem alten F-103. Olivier Merminod dominierte auf seiner Heimstrecke die Vorläufe und sicherte sich ungefährdet die Pole. Auch den ersten Finallauf konnte er für sich entscheiden. Nachdem es im zweiten Finallauf nicht mehr regnete, die Strecke aber noch immer nass war, musste Olivier aufgrund der falschen Reifenwahl noch Lukas Pauli passieren lassen, der schlussendlich gewann. Lukas ist der dritte Sieger im dritten Rennen. Dritter in diesem Rennen wurde Beat Jetzer.

Rally: Wie schon im letzten Rennen waren auch diesmal wieder nur 8 Fahrer am Start. Unser Platzwart, Hansruedi Müller kaufte sich vor einer Woche noch schnell einen TB01 und trainierte die ganze Woche hindurch und hatte dann sein Auto am Samstag voll im Griff. Im ersten Finallauf regnete es stark und das Wasser stand an diversen Stellen auf der Bahn, was dann auch zwei Fahrer zur Aufgabe durch technischen Defekt zwang. Im zweiten Finallauf war die Piste noch nass, aber genau bei solchen Verhältnissen ist der TB01 fast nicht mehr fahrbar. Anders als in der Formel-Klasse war dann der zweite Finallauf langsamer als der erste. Hansruedi holte sich in seinem ersten Rally-Lauf den 6. Platz. Gewonnen hat Mauri Barletta vor Salvi Maiorana und Christoph Schweizer.

TW-Expert: Eine rekordverdächtige Anzahl Fahrer, nämlich 35, fighteten um den Tagessieg in der schnellsten Klasse. Alex Tobler steuerte sein Schlumpfmobil genial um den Hülftenring und er war der Einzige, der in den Vorläufen 17 Runden absolvieren konnte. In den Finalläufen war schon nach kurzer Zeit klar, dass nur Alex oder Beni Stutz als Tagessieger in Frage kommen konnten. Beide lieferten sich mit über 20 Sekunden!! Vorsprung auf die nächsten Verfolger packende und sehr faire Duelle. Am Schluss hatte dann Beni die Nase mit genau 2 Sekunden Vorsprung vorne und ging somit als Sieger hervor. Dritter wurde Noldi Baumann.

TW-Stock: Auch in dieser Kategorie war die stattliche Anzahl von 27 Fahrern am Start. Andy Schweizer entschied alle 3 Vorläufe für sich und holte sich so die Pole, vor Adrian Meier und Mischa Kroos. Diese drei Fahrer waren dann auch dominierend in den Finalläufen. Wie schon in Langenthal war Andy plötzlich wieder langsam im Regen. Adrian und Mischa positionierten sich im ersten Finallauf vor Andy. Wie schon in der Expert-Klasse fuhren diese drei Fahrer einen beachtlichen Vorsprung von etwa 15 Sekunden auf die Nächstplatzierten heraus. Im zweiten Finallauf lieferten sich unsere PS93-Piloten einen packenden Zweikampf und die Führung wechselte sich immer wieder ab. Erst nach einem Fahrfehler von Mischa, der anschliessend auf der Seite liegend die Hilfe eines Streckenpostens in Anspruch nehmen musste, konnte Andy profitieren und an Mischa vorbeiziehen. Andy liess nichts mehr anbrennen und entschied dieses Rennen für sich, vor Mischa und Adrian. Also doch noch ein Sieg eines "Einheimischen" und erst noch ein Doppelsieg!!

Die Veranstaltung war gut organisiert. Dank an alle, die zum guten Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben. Auch die defekte Friteuse konnte die Küchenmannschaft nicht aus der Ruhe bringen.

Auch diesmal geben wir die Hoffnung nicht auf, dass wir beim nächsten Rennen in Lyss endlich einmal ohne Regen fahren dürfen!!!!

Bericht von Christoph Schweizer, Mai 2002

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