Detaillierte Materialliste

Bereits zum zweiten mal wurden dieses Jahr die Schweizermeisterschaften in nur einem Lauf ausgefahren. Dieser fand am Wochenende vom 3. bis 5. September in Siebnen beim EMBCM statt.

Waren letztes Jahr noch 50 Fahrer am Start, fanden dieses Jahr nur gerade total 30 Fahrer in drei Klassen den Weg nach Siebnen. Die Fahrer kamen aus den vier noch übriggebliebenen Offroad Vereinen EMBCM, EBCS, MRCP und PS93. Auch dieses Jahr waren keine Westschweizer Fahrer am Start. Da auch an den diversen Offroad GP's kaum Fahrer anwesend waren und auch noch Markencups am gleichen Datum stattfanden verwundert das kleine Starterfeld kaum jemand.

Auch dieses Jahr wurde das Rennen von den Fahrer sehr ernst genommen. Es handelte sich eben um den Saisonhöhepunkt, das wichtigste Rennen in der Schweiz. Von den Spitzenfahrern fehlten eigentlich nur die Westschweizer. Sonst war alles am Start was Rang und Namen in der Elektro Offroad Szene in der Schweiz hat.

Die Organisierende EMBCM hatte alles fest im Griff. Das war aber auch keine Besonderheit mit nur je 10 Fahrer am Start. Die Bahn war in einem Perfekten Zustand, der Zeitplan konnte zu 90 Prozent eingehalten werden und die Fahrer bewiesen eine eiserne Disziplin. Strafen wurden keine ausgesprochen und abgesehen vom 2. A-Finale bei den 4WD verlief es sehr ruhig auf dem Fahrerpodest.

Nun aber zu den Rennen:

Nach vier Quali Läufen lag der amtierende Schweizermeister Markus Greter auf Pol gefolgt von Streuli ,Oswald, Heini und Pfeiffer. Alle Favoriten lagen also gleich hintereinander in der Startaufstellung zu den Finalen. Im ersten Finale wurde Greter von einem Defekt gestoppt. Dies nutzte Streuli um diesen Final vor den überraschenden Kubli und Heini zu gewinnen. Oswald, der des Heimvorteils wegen auch als Mitfavorit gehandelt wurde, erlitt gleich in der ersten Runde einen defekt. Im zweiten Final zeigte Greter wie er die Pol heraus gefahren hatte. Er gewann mit 7 Sekunden Vorsprung auf Heini, Oswald wurde mit nur 2 Zehntel Rückstand auf Heini dritter. Im letzten Finale wurde noch einmal richtig gekämpft. Das bessere Ende hatte diesmal wieder Streuli. Er gewann seinen zweiten Final und somit das Rennen. Auf den Plätzen folgten Heini und Bryner. Greter kam nicht über den fünften Platz heraus und Oswald erlitt auch im dritten Finale einen Ausfall.

Schlussrangliste 2WD Schweizermeisterschaft 1999

Das war die kleinste Klasse des ganzen Wochenendes. Nur sechs Fahrer waren gemeldet. Zwei davon traten mit dem HPI 4WD Monster an. Rolf Greter, und Marc Bäumler. Nach den Vorläufen führte Marc Bäumler das Feld an. Auf den Plätzen folgten Gross und Greter. Titelverteidiger Scheidegger lag nur auf dem undankbaren vierten Platz. Den ersten Final gewann Bäumler überlegen vor Scheidegger und Gross. Auch im zweiten Finale hatte die Konkurrenz Bäumler nichts entgegenzusetzen. Er war an diesem Tag mit seinem Allrad Monster nicht zu schlagen. Auf den Plätzen rollten Greter und Gross ins Ziel. Bäumler stand bereits vorzeitig als Schweizermeister fest und verzichtete deshalb zu Gunsten eines ungestörten Kampfes um den Vizetitel auf den Start im dritten Finale. Dieser musste nun Gross gewinnen um seinen Vorjahresplatz verteidigen zu können. Das tat er auch und so schnappte er dem alten Schweizermeister noch den zweiten Platz weg.

Schlussrangliste Monster Truck Schweizermeisterschaft 1999

Sieger MT: v.l.n.r: Rolf Greter, Philippe Gross, Marc Bäumler, Ivan Scheidegger und Mathias Weber

Der Sonntag war der Tag an dem der 4WD Schweizermeister Titel vergeben wurde. Der Amtierende Schweizermeister Dominique Gross war leider nicht am Start. So war das die einzige Klasse in der es keinen Titelverteideger gab. Nach vier Quali Läufen stand Markus Greter auf Pole. Ihm folgten Streuli, Bäumler, Wüst und Kubli, die die Fahne des organisierenden EMBCM vertraten. Im ersten Final gab es einen über fünf Minuten dauernden Kampf zwischen Greter, Bäumler und Wüst. Am Schluss fuhren alle drei ungefähr gleichzeitig auf die Zielgerade. Nach dem letzen Hindernis verwarf es Greter sein Fahrzeug und Bäumler konnte unter ihm durchfahren und so diesen ersten Final mit nur einen Zehntel Rückstand auf Greter gewinnen. Wüst war auch nur eine Halbe Sekunde hinter Greter als dritter im Ziel. Der viert plazierte Streuli kam bereist mit 10 Sekunden Rückstand ins Ziel. Im Zweiten Final sollte es auf der Bahn zwar etwas ruhiger zu und her gehen, dafür wurde es aber auf der Bühne immer Lauter. Heftige Mahnungen des Rennleiters brachten ein wenig Ruhe in die erhitzten Gemüter. Greter gewann diesen Final mit 13 Sekunden Vorsprung vor Bäumler und Streuli. Der dritte und letzte Lauf sollte also Entscheiden. Greter setzte sich von Beginn weg an die Spitze und Streuli und Bäumler machten sich auf die Verfolgung. Schon bald merkte Streuli dass Bäumler zu diesem Zeitpunkt schneller war. Da er selber nicht mehr Meister werden konnte, lies er seinen Club Kammeraden, der noch alle Siegeschance hatte, passieren. In der Folge setzten sich Greter und Bäumler immer mehr vom Rest des Feldes ab. Greter behielt die Nerven und fuhr als einziger Fahrer an diesem Tag in die 15te Runde. Bäumler hatte das nachsehen und musste sich mit dem Vizetitel zufrieden geben. Streuli kam bereits mit 8 Sekunden Rückstand ins Ziel und belegte den dritten Platz, sowohl in diesem Final und auch in der Meisterschaft.

Schlussrangliste 4WD Schweizermeisterschaft 1999

 
Sieger 4WD: v.l.n.r: Ueli Kubli, Markus Streuli, Markus Greter, Marc Bäumler und Michael Wüst.

Der zum ersten mal ausgetragene Jugend Swiss-Cup wurde nicht das was er werden sollte. Zum einen waren nur fünf Fahrer am Start, zum anderen rechnete ich nicht mit der Verbissenheit mit der die Jugendlichen und vor allem ihre Väter an die Sache herangingen. Alle beteiligten nahmen das so ernst, dass die Jungs heulten und die Väter fluchten was das Zeug hielt! Es war ein Versuch und bei diesem einen Versuch wird es auch bleiben.

Der Sieg war eine Sache zwischen Yannick Mettler und Mario Ziegler. Die beiden lieferten sich zum Teil heisse Duelle auf der Rennbahn, wobei Yannick im letzten Final durch einen Motoren defekt gestoppt wurde. So konnte Mario erben und gewann diesen Jugendcup vor Yannick Mettler, Remo Mitevski, Manuel Honegger und Marco Medici.

Ein grosses Danke gilt den Firmen Lemaco (Kyosho) und Witeco (Tamiya), die diesen Jugend Swiss-Cup in Zusammenarbeit mir der SRCCA und der IG Pro Elektro gesponsert haben.

 
 Sieger Jugend v.l.n.r: Manuel Honegger, Yannick Mettler, Mario Ziegler, Remo Mitevski und Marco Medici

SRCCA, Roger Bracher

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