Rennbericht zum 5. Tamiya-Cup 2006 in Gösgen (SO) vom 20./21. Mai 2006
Die Strecke in Gösgen, direkt neben dem Atomkraftwerk gelegen, war wie schon letztes Mal in Aigle zum ersten Mal Austragungsort für einen Tamiya-Cup.
Das Wetter war am Samstag nicht schön aber trocken und am Sonntagmorgen regnete es. Da es noch Probleme mit der Zeitmessung gab, wurde eine Stunde später begonnen, was den Fahrern aber nicht ungelegen kam. So war die Strecke nur noch im ersten Lauf nass und dann kam am Nachmittag sogar noch die Sonne zum Vorschein.
Tourenwagen Stock
Marco Siegenthaler hoffte, dass er dieses
Mal einen besseren Motor ziehen würde als in Aigle. Auf jeden Fall holte er
sich die Pole. In den Finalläufen fuhr er praktisch fehlerlos und gewann alle
drei Finalläufe. Seine Konkurrenz wird allerdings immer stärker, denn so viel
Zeitvorsprung wie früher hat er nicht mehr. An diesem Wochenende war ihm Roland
Stalder auf den Fersen, der den zweiten Schlussrang belegen konnte. Dritter
wurde Sascha Fritzius vor dem jungen Marco Kasper und Reto Wagner. Marco Siegenthaler
hat mit diesem Sieg einen weitern Schritt in Richtung Japan gemacht, indem er
jetzt mit 28 Punkten Vorsprung auf Reto Wagner die Gesamtrangliste anführt .
Mit den Teilnehmerzahlen geht es wieder aufwärts. Es waren 25 Fahrerinnen und
Fahrer in dieser Kategorie am Start.
Tourenwagen Expert
In der Expert-Klasse kristallisiert
sich eine Spitzentrio heraus: Beni Stutz, Darko Meister und Noldi Baumann. Sie
fahren dem restlichen Feld immer ein Stück voraus. Pole holte sich erwartungsgemäss
Beni vor Darko und Noldi. Den ersten Final gewann Beni ca. 5 Sekunden vor Darko.
Auch den zweiten Finallauf hätte Beni gewonnen, wenn er nicht vergessen hätte,
einen Transponder zu montieren. Aufgrund der Probleme mit der Zeitmessung konnten
die eigenen Transponder nicht verwendet werden. Und wer es gewohnt ist, mit
eigenem Transponder zu fahren, vergisst leicht, einen Miettransponder zu nehmen.
Diesen zweiten Final gewann Darko vor Noldi und Tobias Fritzius. Vor dem alles
entscheidenden dritten Lauf hatte Beni wieder Pech. Da sein Akku beim Laden
Rauch von sich gab, musste er aus Zeitgründen den Akku aus dem zweiten Final
nachladen, was dazu führte, dass er am Schluss noch nur ins Ziel rollte. Gewonnen
hat diesen Lauf wiederum Darko vor Noldi und Beni. Strahlender Sieger wurde
Darko Meister, der bereits den zweiten Lauf in dieser Saison für sich entscheiden
konnte. Beni wurde immerhin noch Zweiter vor Noldi, Tobias und Ueli Brunner.
Hier ist noch nicht definitiv entschieden,
wer nach Japan reisen darf. Unter Berücksichtigung eines Streichresultats führt
Beni die Gesamtrangliste mit 8 Punkten Vorsprung auf Darko an. Noldi hat einen
Rückstand von 34 Punkten.
Nitro Expert und Amateur
Immerhin haben neben den drei bisherigen
Teilnehmern noch zwei weitere Fahrer versucht, in der Verbrennerklasse zu starten.
Die Fahrer konnten ihre Motoren nie ganz ausdrehen, weil die lange Gerade unterteilt
wurde und eine Zusatzschlaufe im Innenfeld gefahren werden musste.
Zum Schluss war wieder das selbe Bild wie schon in den vergangenen Rennen. Charly Krebs gewann das Rennen vor Albin Zingg in der Expert- und Ruedi Stoller in der Amateur-Klasse.
Das Rennen war gut organisiert und auch die Küche hatte feines Essen auf dem Grill. Trotz der Panne mit der Zeitmessung wurde das Rennen rechtzeitig beendet.
Das nächste Rennen findet am 10./11. Juni in Schaffhausen statt.
Bericht von Christoph Schweizer, im Mai 2006