Rennbericht zum 4. Tamiya-Cup 2006 in Aigle (VD) vom 29./30. April 2006

Zum ersten Mal fand ein Tamiya-Lauf auf der wunderschönen Rennstrecke in Aigle statt. Entgegen den Wetterprognosen hatten wir für einmal keinen Regen. Am Sonntag schien den ganzen Tag die Sonne, begleitet allerdings von einem unangenehmen starken Wind. Die Stimmung im Fahrerlager war sehr gut und die Rennen wurden absolut fair ausgetragen. Die Teilnehmerzahlen lassen aber sehr zu wünschen übrig. Dies war vielleicht bedingt durch die schlechten Wetterprognosen und die doch weite Anfahrt.

Tourenwagen Stock
Erwartungsgemäss holte sich Marco Siegenthaler die Pole, nachdem er in Langenthal durch technische Defekte für seine Begriffe doch eher schwach abgeschnitten hatte. Auch Roland Stalder fuhr dieses Wochenende wieder besser, nachdem auch er in Langenthal nicht top war. In den Finalläufen kamen Marco aber wieder Erinnerungen an die Euro in Portugal hoch. Auf der Geraden liessen ihn seine Konkurrenten förmlich stehen und er hatte in keinem Final auch nur den Hauch einer Chance, dieses Rennen zu gewinnen. Es steht die Frage im Raum, ob er wirklich einen so schwachen Motor gezogen hatte. Den ersten Final gewann Roland Stalder, den zweiten Reto Wagner. Den dritten Final gewann ebenfalls Reto und konnte so dieses Rennen gewinnen. Zweiter wurde Roland Stalder vor Sascha Fritzius, der ebenfalls wieder stark unterwegs war. Vierter wurde dann Marco Siegenthaler vor Marcel Knutti, dem Sieger von Langenthal.

Tourenwagen Expert
Beni Stutz hatte die Störungen von Langenthal weggesteckt und schon im Training war eigentlich klar, wer als Sieger in dieser Kategorie vom Platz gehen wird. Das Auto lief störungsfrei und Beni zirkelte das Auto zentimetergenau um die Curbs, was auf dieser Strecke gar nicht so einfach war. Es lag sehr viel Blütenstaub auf der Piste, was ein gutes Setup äusserst schwierig machte. Beni gewann alle drei Vorläufe und Finalläufe problemlos. Hinter ihm lieferten sich Noldi Baumann und der im Gesamtklassement führende Darko Meister heisse Zweikämpfe. Am Schluss hatte dann Noldi die Nase vorn und konnte den zweiten Schlussrang vor Darko einfahren. Auch Jonas Brunner fuhr sehr gut und wurde mit dem vierten Platz belohnt, vor Christoph Schweizer.

Verbrenner Expert und Amateur
Leider haben sich die Teilnehmerzahlen in der Nitro-Kategorie nicht erhöht. Wiederum waren nur Charly Krebs und Albin Zingg in der Expert- und Ruedi Stoller in der Amateur-Kategorie am Start. Auch die Nitro-Fahrer waren froh, dass gute Wetterverhältnisse herrschten. Sie donnerten mit etwa 80 km/h über die Gerade und auch akustisch waren sie nicht zu überhören. Sie brachten ihre Autos problemlos ins Ziel und die Rangliste blieb gegenüber Langenthal unverändert. Sieger in der Expert-Kategorie wurde Charly vor Albin und Ruedi in der Amateur-Klasse.

Das Rennen war vom welschen Club "Mini Racing Cars Aigle & Lausanne" perfekt organisiert. Das Mittagessen an beiden Tagen mit Braten und Schinken vom Grill war ausgezeichnet und zu Beginn der Mittagspause war das Essen bereit, damit die Fahrer ihr Essen ohne Verzögerung einnehmen konnten.
Ein grosser Dank geht auch an die Crew der Arwico.

Das nächste Rennen findet in drei Wochen auf der für den Tamiya-Cup ebenfalls neuen Piste in Gösgen statt.

Bericht von Christoph Schweizer, im Mai 2006

Back to Top