Rennbericht zum 2. Tamiya-Cup 2006 in Stans (NW) vom 4./5. März 2006

Endlich war die lange Winterpause vorbei und es stand der 2. Tamiyalauf vor der Tür. Viele Piloten freuten sich auf die schöne und griffige Piste in Stans. Ab diesem Rennen gab es sehr viele Neuerungen. In der GT2 Klasse durfte man mit offenen Akkus fahren. Die Vorschriften für die Akkus waren: Sie durften max. 3700 mAh haben und müssen in Stickform gelötet sein. Neu dazu kam noch der Motorenpool. Man durfte 2 Motoren abgeben. Danach wurden sie gemessen und durften nicht mehr als 32'000 Umdrehungen pro Minute drehen. Wenn der Motor mehr drehte, dann war er illegal. Der Motor wurde dann vor und nach dem Lauf eingebaut bzw. wieder ausgebaut. Mit diesen neuen Regelungen hofft man auf mehr Chancengleichheit. Die Neuerungen kamen bei den Piloten sehr gut an.

Am Samstag waren schon viele Piloten unterwegs und drehten ihre Trainingsrunden. Über Nacht auf Sonntag schneite es ununterbrochen. Als ich am Sonntagmorgen aufstand, hiess es Schnee schaufeln. In dieser Nacht viel in der ganzen Schweiz weit über 40 cm Schnee. Dies war auch der Grund, dass es nicht alle Fahrer schafften, am Sonntagmorgen nach Stans zu kommen. Insgesamt starteten ca. 45 Piloten in der Stock und GT2 Klasse.

GT2
Hier war klar, dass Beni, Sandro und Charly die Favoriten waren. Charly kam erst am Sonntagmorgen nach Stans. Die Vorläufe waren sehr spannend. Es kam auch zu kleinen Remplereien auf der Piste. Ueli Brunner war sehr stark unterwegs. Er hatte sein TA05 erst seit einer Woche. Auch Wyss Pascal scheint das richtige Set-up für die Piste gefunden zu haben. Bei den Finalläufen schien das Glück schon wieder nicht bei Sandro zu sein. Wie in Baar fiel er bei 2 Finalen aus. Dies schmälert jetzt seine Chance auf den Schweizermeistertitel. Hingegen konnte Beni Stutz seinen 2. Saisonsieg einfahren. Er wird klarer Favorit sein für die WM in Japan.

Stock
Daniel Christen und Gregory Blaser fehlten in dieser Klasse. Somit war Marco Siegenthaler der einzige Favorit in dieser Klasse. Er dominierte alle Vor- und Finalläufe. Gerüchterweise wird Patrick Biedermann in die Stock Klasse einsteigen. Dies würde noch mehr Spannung in diese Klasse bringen.

Einzig was an diesem Wochenende auffiel war, dass es ein Pilot gab, dem seine Motoren über 37'000 Umdrehungen aufwies. Meiner Meinung nach ist dies nicht möglich, da bei den anderen Piloten die Motoren zwischen 30'000 und 32'000 Umdrehungen hatten.

Im grossen und ganzen war es ein gelungener Anlass. Die Autostrassen draussen waren auch wieder frei. Am 8./9. April findet das erste Outdoorrennen in Langenthal statt. Ich hoffe, dass bis dann das Wetter wieder ein bisschen wärmer wird. Was noch sehr interessant wird, ist die neue Verbrennerklasse. Ich bin mal gespannt, ob sich diese Klasse durchsetzen wird.

Also bis bald in Langenthal.

Bericht von Darko Meister, im März 2006

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