Rennbericht zum 6. Tamiya– Lauf 2005 in Lyss (BE) vom 4./5. Juni 2005

Obwohl die Wetterprognosen für Sonntag gut angesagt waren, zogen am Nachmittag bedrohlich schwarze Wolken auf. Dennoch hatten wir das ganze Wochenende keinen Regen, und das ist die Hauptsache.

Wie immer war der Anlass vom UMCL sehr gut organisiert. Die Fahrer beschwerten sich allerdings wegen der Parkplatzpiste, die nicht unbedingt materialschonend ist. Ein kleiner Fahrfehler genügte und schon brachten die harten Holzbanden die Achsschenkel in Massen zum Brechen. Die Mitglieder des UMCL besserten die Piste am Ende der Gerade mit einer dünnen Betonschicht aus, was zumindest anfänglich etwas Linderung in Bezug auf Schläge brachte.

Tourenwagen Stock
Wie immer in dieser Saison, dominierte Marco Siegenthaler einmal mehr diese Kategorie. Er holte sich die Pole und gewann alle drei Finalläufe. Im Kampf um Platz 2 lieferten sich Dani Christen und Roland Stalder spannende Zweikämpfe. Teilweise fuhren sie 5 Minuten lang dicht aufeinander. Schlussendlich konnte Dani seinen zweiten Startplatz verteidigen und bewies, dass er starke Nerven hat. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, wer von diesen Beiden Marco als Teamkollege an die Euro begleiten wird.
Vierter wurde Gregory Blaser vor Fabio Piccini. Bester und zugleich einziger Junior war Philip Tschupp auf dem 12. Rang.

GT2
Von den Spitzenpiloten in dieser Kategorie war Sandro Kuriger abwesend. Neu dabei war Tobias Fritzius, der von der Stock-Klasse in die GT2 gewechselt hat. Es bewies, dass er ohne weiteres eine Klasse höher fahren kann und belegte gleich den dritten Startplatz hinter Adrian Meier und Tiziano Faedi. In den Vorläufen lief es auch Pascal Wyss sehr gut, was er mit dem 4. Startplatz unterstrich. In den Finalläufen wurde im Mittelfeld die Rangliste kräftig durchgemischt. Adrian gewann schon wieder vor Tiziano. Christoph Schweizer, von Platz 6 startend, konnte sich auf den dritten Schlussrang vorkämpfen. Vierter wurde René Spiess vor Tobias Fritzius.

GT1
Beni Stutz war in den Vorläufen ganz klar der beste GT1-Fahrer und es sah ganz danach aus, dass er endlich wieder einmal zuoberst auf dem Podest stehen wird. Seine beiden jungen Konkurrenten, Charly Krebs und Andy Schweizer kamen nicht an ihn heran. Beni gewann den ersten Finallauf vor Charly und Andy. Im zweiten Final blieb Beni, auch wieder in Führung liegend, mit einem Defekt liegen. Charly konnte den zweiten Final für sich entscheiden. Zweiter wurde Andy, der mit defektem Achsschenkel die letzten Kurven auf drei Rädern beendete. Wie in allen Rennen musste der dritte Lauf die Entscheidung bringen. Beni fuhr wieder auf und davon. Dann kam die Hiobsbotschaft vom Speaker: Beni ist ausgeschieden (mit defektem Achsschenkel). Aus war der Traum von der Schweizer Meisterschaft und von der Euro-Teilnahme. Charly unterliefen ein paar Fehler und Andy konnte den dritten Lauf für sich entscheiden. Da die beiden punktgleich waren, musste der bessere Lauf entscheiden. Charly hatte den besseren Finallauf mit rund drei Sekunden Vorsprung. Dritter wurde Darko Meister vor Ueli Brunner und Beni Stutz.
In dieser Kategorie ist Andy bereits drei Rennen vor Schluss nicht mehr einholbar. Einen Tag vor seinem 18. Geburtstag realisierte er den zweiten Schweizer Meistertitel in der GT1-Klasse.

Zum Schluss möchte ich dem UMCL für die gute Organisation inkl. Küche danken, wie auch der Crew von der Arwico für die wiederum perfekte Zeitmessung, auch wenn der Laptop arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Teilnehme von nur 43 Pilotinnen und Piloten war doch eher bescheiden, was vielleicht nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass Parkplatzpisten weniger beliebt sind.

Das nächste Rennen findet in 3 Wochen in Schaffhausen statt.

Bericht von Christoph Schweizer, im Juni 2005

Back to Top