Rennbericht zum 3. Tamiya– Lauf 2004 in Langenthal (BE) vom 3./. April 2004

Gegen 80 Piloten haben das erste Outdoor-Rennen der Saison 2004 auf der schnellen Strecke in Langenthal bestritten. Wetterglück hatten wir einmal mehr, denn ausser ein paar Regentropfen am Sonntag blieb es trocken. Starke und kühle Winde haben die Wolken immer wieder vertrieben.

Tourenwagen Stock
Der Club aus Langenthal, der MRCL, stellt in dieser Kategorie sehr viele Fahrer. Sie wollten an diesem Wochenende endlich einmal das Spitzenduo Zingg/Siegenthaler bezwingen. Marco Müller und Dani Christen zeigten ein sehr gutes Rennen auf ihrer Heimstrecke. Der Motorenpool hinterlässt in dieser Kategorie seine Spuren. Es gibt dadurch sehr spannende Rennen mit Zweikämpfen, da in punkto Motoren alle etwa gleich schnell sind. Jetzt ist wirklich saubere Fahrweise und gute Wartung des Autos gefragt. Im zweiten Finallauf fuhren Albin Zingg, Marco Siegenthaler und Marco Müller fast zeitgleich über die Ziellinie. Am Schluss hat es dann für die Langenthaler trotzdem nicht ganz gereicht, um zuoberst auf dem Podest zu stehen. Sieger wurde einmal mehr Albin Zingg vor Marco Siegenthaler und Marco Müller. Vierter wurde Dani Christen vor dem jungen Marco Kasper, der aus dem Bündnerland angereist war.

GT2
Die Rallye-Klasse existiert nicht mehr, dafür gibt es jetzt die sogenannte GT2. Sie entspricht einer Kategorie zwischen Stock und GT1 (Expert). Die Motoren und die Tuningteile sind limitiert. An diesem Wochenende wurde zum ersten Mal das neue TB02-Chassis eingesetzt. Die vier Erstplatzierten fuhren gleich alles dieses neue Chassis. Es ist schon ein grosser Unterschied zum Vorgängermodell, dem TB01. Man kann es als kleinen Bruder des EVO3 bezeichnen. Das Auto läuft problemlos mit dem Setup aus dem Baukasten. Es bleibt zu hoffen, dass sich bereits beim nächsten Mal mehr als nur 10 Fahrer anmelden werden. In dieser Kategorie dürfen auch die Chassis TA04, TT01, TL01 sowie weiterhin das TB01 eingesetzt werden. Gewonnen wurde dieses Rennen von Christoph Schweizer, vor Salvi Maiorana, Paul Hofmann, Patrick Vogt und Lello Riccio.

Formel 1
Einmal mehr war Mauri Barletta der grosse Pechvogel in dieser Kategorie. Nachdem er sich die Pole-Position erkämpft hatte, erging es ihm in den Finalläufen wie in den letzten beiden Rennen. Beim Überrunden wurde er in zwei Finalläufen vom überrundeten Fahrer touchiert. Am Schluss blieb ihm immerhin noch der vierte Schlussrang. Gewonnen wurde dieses Rennen vom Einheimischen Charly Krebs. Zweiter wurde der Führende im Gesamtklassement, Adrian Meier und Dritter wurde Luigi Manzo.

GT1 (Expert)
Entgegen allen Gerüchten war auch Beni Stutz wieder auf dem Rennplatz anzutreffen. Er hatte gleich das neue Chassis, den TRF 415 dabei. Einige andere Fahrer wollten ebenfalls das neue Chassis im Rennbetrieb ausprobieren. An und für sich lief das neue Auto gut. Aber Beni hatte, wie viele andere Fahrer auch, mit den berüchtigten Funkstörungen, die jedes Jahr in Langenthal auftreten, zu kämpfen. Entmutigt und sicher auch, um das neue Auto zu schonen, hatte Beni in den Finalläufen aufgegeben. Die Störungen waren nicht zu beheben. Dominiert hatte an diesem Wochenende Andy Schweizer. Sein Evo3 flog förmlich über die Piste. Überlegen gewann er alle Vor- und Finalläufe. Nach dem Ausscheiden von Beni, der übrigens immerhin noch 5. wurde, war ein spannender Kampf um Platz 2 entbrannt. Schlussendlich hatte Darko Meister die Nase vorn. Dritter wurde Reto Hofer vom MRCL vor Yves Eschmann, der mit dem neuen 415 unterwegs war.

Die beiden einzigen PS93-Piloten im Tamiya-Cup haben erstmals einen "Schweizer"-Doppelsieg erringen können.

Wiederum bot die Rennleitung mit Andy Reist und Dani Gasser von der Arwico eine tadellose Leistung. Sie mussten den Zeitplan genauestens einhalten, damit die Veranstaltung am Abend einigermassen pünktlich beendet werden konnte. Dank auch an die gute Organisation des MRCL und der Küchenequipe, die uns mit feinen Grilladen versorgt hat.

Bericht von Christoph Schweizer, im April 2004

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