Rennbericht zum 2. Tamiya– Lauf 2004 in Stans (NW) vom 6./7. März 2004
65 Pilotinnen und Piloten haben das letzte Hallenrennen dieser Saison bestritten. Im Vorfeld zu diesem Rennen hörte man einiges über diese Strecke. Aber gleich vorweg, so schlimm, wie einige erzählt haben, war sie gar nicht. Im Gegenteil, es ist eine technisch anspruchsvolle Piste mit einer Länge von 101 Metern. Hier waren eher gute Fahrkünste als schnelle Motoren gefragt.
Tourenwagen Stock
26 Piloten meldeten sich in dieser Kategorie
an.
Klare Favoriten auf ihrer Hausstrecke waren
Albin Zingg und Marco Siegenthaler. Sie dominierten ihre Gegner in allen Vor-
und Finalläufen nach Strich und Faden. Im dritten Finallauf konnten sie es sich
sogar erlauben, eine kleine Showeinlage zu bieten, indem sie sich in der Führung
abwechselten und fast Stossstange an Stossstange fuhren.
Albin war an diesem Wochenende klar schneller
als Marco und sicherte sich den zweiten Saisonsieg vor Marco. Die Plätze 3 bis
5 wurden hart umkämpft und zwar von Roland Stalder, Fabio Piccini und Marco
Müller. Durch konstantes Fahren wurde Marco Müller schlussendlich Dritter vor
Fabio und Roland.
GT2 (Rallye)
Wiederum 8 Piloten haben sich in dieser
Kategorie angemeldet.
Und es war ein ganz spezielles Rennen, denn
die Rallye-Klasse wurde definitiv zum letzten Mal gefahren. Eigentlich schade,
denn diese Klasse war Fun pur. Aber wie schon berichtet, wird das TB01-Chassis
nicht mehr hergestellt. Es wird also nur eine Frage der Zeit sein, bis es keine
Ersatzteile mehr dafür gibt. Sein Nachfolger, das TB02, entspricht eher einem
Tourenwagen im Format eines kleinen Evo. Ab Langenthal darf dann dieses neue
Chassis eingesetzt werden. Vorbei ist es also mit Schanzenspringen und eine
neue Aera wird eingeläutet. Es wird eine Klasse zwischen Stock und Expert werden.
In heissen und teilweise lauten Finalläufen
wurde bis zum bitteren Ende gefightet. Am Schluss hatte Salvi Maiorana die Nase
vorn. Zweiter wurde Paul Hofmann, vor Christoph Schweizer, Christian Flüeli
und Manuel Hofmann.
Formel 1
Aufgrund des Trainings am Samstag konnte
man meinen, dass Mauri Barletta als Sieger aus dem Rennen gehen könnte. Das
Auto lief brutal gut. Aber da war wieder Adrian Meier, der dies natürlich zu
verhindern versuchte. Und da war auch wieder das Pech, das Mauri oft hat. Pole
holte sich Adrian vor Mauri. Mauri wurde aber gleich in Startkarambolagen verwickelt
und musste Adrian ziehen lassen. Trotz vehementer Aufholjagd reichte es ihm
nicht mehr, Adrian vom zweiten Saisonsieg abzuhalten. Mauri wurde immerhin noch
zweiter vor dem stark fahrenden Charly Krebs. Vierter wurde Lukas Pauli vor
Beat Jetzer. Nur 11 Fahrer wollten an diesem Wochenende in dieser Kategorie
starten.
GT1 (Expert)
Nur 20 Fahrer meldeten sich für die
GT1-Klasse an. Grosser Abwesender war Beni Stutz. Gerüchten zufolge soll er
sogar ganz aufhören oder etwa in der GT2-Kategorie starten. Die nächsten Rennen
werden zeigen, was wirklich wahr ist.
Somit hatten die jungen Fahrer freie Bahn
um endlich einmal den ersten Platz in der Königsklasse zu erobern. Die Vorläufe
wurden von Andy Schweizer und Reto Hofer dominiert. Sie distanzierten ihre nächsten
Konkurrenten um zwei bis drei Runden. Erfreulich ist, dass Claudia Schmid als
einzige Dame im Tamiya-Cup manchen Männern gezeigt hat, dass auch Frauen dieses
Hobby problemlos und erst noch erfolgreich ausüben können.
Sieger in dieser Kategorie wurde Andy Schweizer
vor Reto Hofer, Darko Meister und Claudia Schmid. Alle vier fuhren die Surikarn-Edition
des Evo III.
Nicht zu vergessen ist auch die tadellose Leistung
der Rennleitung unter Andy Reist und Danni Gasser und die technische Kontrolle
mit Chrigel Engeli und Denis Klein.
Auch der Küchenequipe gehört an dieser Stelle
ein Dank ausgesprochen, die uns mit Essen versorgt hat.
Das nächste und erste Outdoor-Rennen findet
anfangs April 2004 in Langenthal statt.
Bericht von Christoph Schweizer, im März 2004
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