Rennbericht 3. Baden-Württemberg-Cup in Weingarten (D) vom 11./12. Dezember 2004

Am vergangen Wochenende fand der 3. Lauf des  Ba-Wue Cups in Wheingarten statt. Der Ba-Wue Cup ist eine Meisterschaft die übers ganze Jahr andauert und sowohl Hallen- und Aussenrennen beinhaltet und im angrenzenden Süddeutschen Raum stattfindet. Wie auch in den vergangen Rennen kamen einige Clubmitglieder auch dieses Mal an dieses Rennen mit.

Die Piste hatte ein kleines, flüssiges und einfaches Layout mit drei schnellen Kurvenkombinationen, eine wirkliche Schikane gab’s nicht. Der Teppich hatte über das ganze Wochenende relativ wenig Griff, besonders extrem war der Unterschied der Ideallinie und dem Rest der Piste. Nett waren die flachen Curp’s, die konnte man auch mal mitnehmen ohne dass einem sein liebstes Auto in eine geostationäre Umlaufbahn befördert wurde. Anders die Aussenbanden, diese waren nach aussen im 45° Winkel abgeschrägt, da konnte sich schon mal ein Auto in die Zuscheuerräume verirren oder verfliegen.

Zu kritisieren waren eigentlich nur die Banden aus Holz, diese waren ebenfalls im 45° Winkel abgeschrägt und boten eigentlich kein Hindernis, so standen einige auch mal auf der Gegenfahrbahn, weiter flogen die Banden auch ab und zu gleich mit auf die andere Seite.

Die Rennleitung und Technische Kontrolle: Eigentlich ist es wie in der Schweiz, lediglich das Reglement weist neben Details auch noch den punkt der Verwarnung aus. D.h. man kann verwarnt werden, auch mehrmals, falls mal am Auto was nicht stimmt. Dennoch wird besonders geachtet auf, Gewicht und Bodenfreiheit (ca. 6mm), ansonsten erinnert es eher an ein Clubrennen als eine Meisterschaft. Solange alle Fahrer die Disziplin haben, so was nicht auszunutzen finde ich diese „antiautoriäre“ Rennleitung ganz gut da es alle generell etwas lockerer nehmen. Weiter gab es ausser den Verspätungen am Sonntagnachmittag keine Unsicherheiten bei der Rennleitung.

Die Halle hat mit den rund 70 Fahrern langsam Ihre Grenzen erreicht, an diesem Rennen waren die die Platzverhältnisse allerdings mehr als gut. Im Gegensatz zu den anderen Ba-Wue Rennen hatte es aber leider nur wenige Zuschauer. Die Verpflegung auf dem Platz war von  „Saiten mit Wecken“ über „Knacker“ und sauguten warmen Torten für ein Schweizer Landei wie mich ein Erlebnis der klebrigen Art.

Auch im Fahrerlager ging’s locker zu und her, abgesehen von einigen Diskussionen nach dem ersten Finallauf der Expertklasse und den Darauf folgenden Verwarnungen war es ein vergnügliches Wochenende. Einige der Fahrer waren im gleichen Hotel und hatten einen noch viel Vergnüglicheren Abend zusammen 

Fazit
Und wieder einmal ein Wochenende mit den Modellautos verbracht, wieder einmal kaum geschlafen, wieder einmal 5 Stunden im Auto gesessen, wieder einmal das Hotelzimmer mit meiner Fernsteuerung und  anderen Spinnern geteilt und wieder einmal nicht die richtige Abstimmung gefunden…ich könnte mir nichts anderes Vorstellen was ich tun könnte.

Im nächsten Jahr geht’s also dann weiter…ist nicht mehr lange

Was weiter noch aufgefallen ist:
- Hüte sind wieder Schwer im kommen
- Die Speiseplatte „Ranzen Spanner“ sollte in „Ranzen Sprenger“ umbenannt werden
- Unsere Club-T-Shirts fanden gefallen
- Auch 3600 mAh können zuwenig sein für 5 Minuten.

Bericht von Roland Büchi, Dezember 2004

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