Rennbericht zum 6. Tamiya– Lauf 2003 in Sitterdorf (TG) vom 19./20. Juli 2003

Bereits fand der zweitletzte Lauf zum Tamiya-Cup statt. Das Finale in Lostallo musste aus organisatorischen Gründen leider abgesagt werden. Anstelle von zwei Streichresultaten wird jetzt nur ein Lauf gestrichen. Dies hat ein wenig Aufregung und teilweise Unmut in die Fahrer gebracht.
Wiederum hatten wir wunderschönes Wetter und es war brutal heiss. Bis gegen 35 Grad mussten ertragen werden. Die Piste gefiel allen Fahrern und am Ende der Veranstaltung war man sich einig, dass wir nächstes Jahr wieder hier in Sitterdorf fahren wollen.
Die Piste hat eine sehr lange Gerade und das Innenfeld weist eine Dreierkombination von Kurven auf, die als Schlüsselstelle bezeichnet werden kann. Werden diese Kurven nicht sauber gefahren, verliert man sehr viel Zeit.

Rallye
In dieser Kategorie waren nur 7 Fahrer am Start. Nach den Vorläufen sah es bereits wieder danach aus, dass der Sieg nur an einen Italo-Fahrer gehen konnte. Salvi Maiorana sicherte sich die Pole vor seinem Schwager Mauri Barletta.  Paul Hofmann, der Ueberraschungs-Mann des Wochenendes konnte aus den Quali-Läufen den hauchdünnen Vorsprung von nur 3 Hunderstel vor Christoph Schweizer retten und somit als Dritter starten. Dann wurde in den Finalläufen die Rangliste auf den Kopf gestellt. Paul Hofmann fuhr das Rennen seines Lebens und gewann vor Christoph Schweizer und Salvi Maiorana. Eigentlich wäre Mauri auch aufs Podest gefahren, doch wurde er immer wieder von Wespen attackiert, was ihn dermassen behinderte, dass er zeitweise anhalten musste uns so einen vorderen Platz vergessen konnte. Der Euro-Anwärter Luigi Manzo weilte in den Ferien. Salvi ist schon sicher qualifiziert. Ein Rennen vor Schluss steht Christoph auf dem 2. Euro-Platz und das Rennen in Bulle entscheidet, wer nach Snetterton an die Euro darf.

Formel 1
9 Fahrer waren am Start. Endlich konnten sie wieder einmal auf einer grossen und geräumigen Strecke fahren, und die Ausfälle in dieser Kategorie hielten sich in Grenzen. Auch der grosse Pechvogel der letzten Rennen, Mauri Barletta, fand wieder zu seinem Rhythmus zurück. Hinter Tom Knorn startete er als zweiter in die Finäle, vor Lukas Pauli, Charly Krebs und René Spiess. Lukas Pauli ist der grosse Verlierer mit der eingangs erwähnten neuen Regelung der Streichresultate. Da er im nächsten Lauf bereits in den Ferien ist, hat er keine Chance, sich für die Euro zu qualifizieren. Grosser Nutzniesser ist Mauri Barletta, der in Sitterdorf gewonnen hat. Zweiter wurde Tom Knorn und Dritter Lukas Pauli.

Tourenwagen Stock
Andy Schweizer sicherte sich die Pole vor Adrian Meier, Sandro Kuriger und Albin Zingg. Ueberraschender Fünfter wurde der Neueinsteiger Roland Stalder, von dem man wahrscheinlich in Zukunft noch einiges hören wird. Andy musste dieses Rennen unbedingt gewinnen, wollte er noch eine Chance auf den Schweizer Meister-Titel haben. Er gewann, wenn auch mit Glück, den ersten Finallauf. Im zweiten Final machte er dann einen dummen Fehler und musste den Sieg Adrian überlassen. Im dirtten Final führte Andy lange Zeit, hatte dann aber Probleme mit dem mechanischen Regler. Wiederum übernahm Adrian die Führung. In der Meinung, dass er dieses Rennen schon gewonnen hatte, hielt Adrian kurz vor der Ziellinie an und liess Sandro Kuriger als erster durchs Ziel fahren. Adrian hat sich aber getäuscht. Nun musste die bessere Laufzeit zwischen Adrian und Andy entscheiden, da beide 3 Punkte aus den Finalläufen erzielt hatten. Adrian hatte einen um 3 Zehntel besseren Lauf und wurde Sieger dieses Rennens vor Andy und Sandro. Adrian ist bereits vorzeitig Schweizer Meister.

Tourenwagen Expert
Nichts neues von der Pole. Beni Stutz war auch in diesem Rennen wieder dominierend. Hinter ihm startete Tiziano Faedi. Erstaunlich ist, dass Tizi kaum Tuning-Teile an seinem Auto verwendet. Wie würde es wohl aussehen, wenn man ihm einen vollgetunten Wagen hinstellen würde? Als Dritter startete Roli Schuler vor dem welschen Steve Barthe und dem jungen Reto Hofer. In den Finalläufen war immer das selbe Bild zu sehen. Beni fuhr gut eine halbe Runde vor Tiziano und dieser wiederum fuhr auch alleine vor dem Rest des Feldes. Am Schluss gewann Beni vor Tiziano Faedi, Steve Barthe, Charly Krebs und Reto Hofer.

Es war eine Super-Veranstaltung auf einer ganz tollen Piste. Die Arwico-Truppe leistete sehr gute Arbeit. Andy Reist fungierte in einer Doppelfunktion als Speaker und Zeitnehmer. Wir freuen uns schon jetzt auf den Saisonabschluss in Bulle in drei Wochen.

Bericht von Christoph Schweizer, im Juli 2003

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