Rennbericht zum 5. Tamiya– Lauf 2003 in Lyss (BE) vom 21./22. Juni 2003

Schon der 5. Lauf und immer noch kein Regen. Bei schönstem, aber heissem Wetter wurde bereits die zweite Halbzeit des diesjährigen Tamiya-Cups eingeläutet. Wir waren zu Gast auf der Piste des UMCL in Lyss. Dabei handelt es sich um eine anspruchsvolle Parkplatz-Piste, die eine anständige Gerade und ein technisches Innenfeld aufweist. Ein Highlight dieser Veranstaltung war der Besuch vom jungen und sehr sympathischen Neel Jani, dem Testfahrer von Sauber Petronas. Er verteilte Autogramme und erhielt einen einen F-1 Baukasten (im Sauber Design natürlich) sowie die Ehrenmitgliedschaft beim UMCL:

Tourenwagen Expert
18 Piloten waren in dieser Kategorie am Start. Wie schon in den letzten Rennen dominierte Beni Stutz auch an diesem Wochenende. Er gewann gleich alle drei Finalläufe sicher. Der junge Reto Hofer wurde auch an diesem Rennen wieder Zweiter vor Darko Meister, der endlich sein Fahrzeug wieder so auf Vordermann gebracht hat, dass er vorne mitfahren kann. Im Gesamttotal führt Beni mit dem Punktemaximum vor Reto Hofer und vor Roli Schuler.

Tourenwagen Stock
Wiederum nichts Neues in dieser Kategorie. Adrian Meier, Sandro Kuriger und Andy Schweizer fuhren auch in Lyss ein Privatrennen. Sandro holte sich die Pole vor Adrian und Andy. Den ersten Final gewann Andy vor Sandro, Adrian hatte einen Defekt zu beklagen. Kurz vor Schluss im zweiten Final übernahm Andy die Führung wurde aber sogleich von Adrian touchiert und musste so seinen Konkurrenten ziehen lassen. Der dritte Final war dann geprägt von einigen Rempeleien unter den ersten drei. Andy gewann schliesslich dieses Rennen vor Adrian und Sandro. Adrian führt nun nur noch knapp vor Andy die Gesamtrangliste an.

Formel 1
Nur 10 Fahrer waren am Start. Wie auch in den anderen Kategorien hatten die Fahrer unheimlich Mühe, die Autos auf die immer heisser werdende Piste abzustimmen. Um 15.00h wurde eine Asphalt-Temperatur von über 60 Grad gemessen. Mauri Barletta, der lange die Rangliste in dieser Kategorie anführte, kam überhaupt nicht zurecht und wurde letzter. Langsam muss er um seine Euroqualifikation bangen. Lukas Pauli, der aus der zweiten Hälfte des Feldes startete, hatte gute Finalläufe und konnte dieses Rennen gewinnen und damit auch die Spitze in der Gesamtrangliste übernehmen. Zweiter wurde der Lokalmatador Ruedi Stoller vor Charly Krebs.

Rallye
8 Fahrer wollten sich in dieser Kategorie messen. Wie in den einzelnen Foren zu lesen war, soll die Rallye-Kategorie aus dem Tamiya-Programm gestrichen werden. Andy Reist von der Arwico hat aber ein offizielles Statement aus Japan, dass dies nur ein Gerücht ist.
Aus den beiden Schanzen, die in dieser Kategorie jeweils aufgestellt werden, wurden für dieses Rennen drei. Gleich nach der ersten Kurve nach der Geraden wurde ein Doppelsprung eingebaut, der sehr schwierig zu fahren war. Mauri Barletta kommt mit seinem Rallye-Auto offenbar besser zurecht, als mit seinem Formel. Er gewann auch diesen Lauf sicher vor Luigi Manzo und Salvi Maiorana. Christoph Schweizer wurde vierter, obwohl er in den Finalläufen zweimal Dritter und sogar einmal Zweiter wurde.

Das Rennen war sehr gut organisiert. Einzig der Zeitmess-Computer versagte kurz einmal seinen Dienst, als in der Formel-Gruppe zweimal hintereinander ein Fehlstart produziert wurde.

Bericht von Christoph Schweizer, im Juni 2003

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