Rennbericht zum 3. Tourenwagen SM-Lauf in Langenthal 31. Mai/1. Juni 2003

Bilder vom Rennen

Rangliste

TW-Expert (33 Fahrer)
1. Birchmeier Patric PS93
2. Rigert Mario
3. Tobler Alex PS93
4. Friesacher Marco
5. Betticher Jean-Marc
6. Merminod Olivier PS93
7. Kunz Tobias
8. Huber Philipp
9. Streuli Markus
10. Bryner Jürg
15. Bösiger Marc PS93
18. Meier Matthias PS93
19. Denicola André PS93
21. Kroos Mischa PS93
22. Ghirlanda Daniel PS93
26. Gross Philippe PS93
27. Spinnler Stefan PS93
31. Mohler Thomas PS93

TW-Amateur (41 Fahrer)
1. Meier Alain
2. Jetzer Silvan
3. Romedi Selm
4. Krebs Charly
5. Lehmann Matthias
6. Wüst Michael
7. Näpflin Marco
8. Lnenicka Ronny
9. Schäfer Tamar
10. Schleiss Carlo
36. Obolensky Anatol PS93


Materialliste TW-Expert
F Q Name Fahrzeug Body Motor Akku Regler Reifen
1. 1. Birchmeier Patric Asso TC-3 PF Stratus 2.0 Orion Core 1x12 HT Orion GP 3300 LRP IPC V6   
CS-27
Komplettrad
       
2. 5. Rigert Mario Losi XXX-S Losi Alfa Trinity P-94 2x12 D2 Triox GP 3300 Nosram DP
3. 2. Tobler Alex Asso TC-3 PF Vectra LRP Fusion4 2x12 LRP GP 3300 LRP QC
4. 4. Friesacher Marco Corally C4.1 PF Stratus 2.0 Corally gold 1x12 Corally GP 3300 Futaba MC-800C
5. 3. Betticher J.-M. Yokomo SD PF Stratus 2.0 Orion Core 4x13 Orion GP 3300 Nosram DP
6. 6. Merminod Olivier Corally C4.1 PF Stratus 2.0 Corally gold 1x12 Corally GP 3300 Nosram DP
7. 9. Kunz Tobias Alex Racing
Barracuda R2
PF Stratus 2.0 Corally gold 3x13 Corally GP 3300 Futaba MC-800C
8. 8. Huber Philipp Corally Assassin PF Stratus 2.0 Corally gold 1x12 Corally GP 3300 Futaba MC-800C
9. 10. Streuli Markus Asso TC-3 PF Stratus 2.0 Orion Core 3x12 Orion GP 3300 Nosram DP
10. 7. Bryner Jürg Corally C4.1 PF Stratus 2.0 Corally gold 1x12 Corally GP 3300 Futaba MC-800C


Bericht

Bei herrlichem Sommerwetter konnte man den ganzen Samstag trainieren. Wegen dem sehr schnellen Kurs wurden im Training Expert und Amateur Gruppen getrennt gefahren. So wurden nicht unnötige Unfälle provoziert durch den doch recht grossen Geschwindigkeitsunterschied dieser beiden Kategorien auf dieser High-Speed Piste. Das System mit der Magnettafel klappte sehr gut und man konnte sicher einmal pro Stunde fahren.

Am Sonntag wurde dann ein bisschen überraschend verkündet, dass vier Vorläufe gefahren werden und die zwei besten Läufe auf Punkte zusammen zur Finaleinteilung gewertet werden. Einige Fahrer fühlten sich dadurch benachteiligt!

Patric Birchmeier (PS93) sicherte sich die Pole-Position vor Alex Tobler (PS93) und Jean-Marc Betticher. Olivier Merminod (PS93) qualifizierte sich auf dem 6. Platz für das A-Finale. Marc Bösiger (PS93) fuhr mit gerade nur fünf gefahren Trainingsläufen ins B-Finale. Unser einziger Amateur-Fahrer Anatol Obolensky hatte mit Störungen und seinem Auto zukämpfen und kam nicht so recht auf touren.

Das erste A-Finale konnte Birchmeier vor Rigert und Tobler gewinnen. Im zweiten A-Finale hatte Birchmeier bereits nach einer Runde einen technischen Ausfall und es gewann Rigert vor Tobler und Friesacher. So musste also das dritte A-Finale über den Sieg entscheiden. Bis zur dritten Minute führte Birchmeir vor Rigert und Tobler. Rigert hatte sich eine weiteres mal vom fünften Startplatz nach vorne gekämpft und ging dann sogar in Führung. Aber anscheinend hatte er etwas zu stark am Gas gezogen und der Akku ging in der letzten S-Kurve leer und Birchmeier konnte den nun schleichenden Rigert einholen und sich so den Gesamtsieg sichern. Dritter wurde Alex Tobler. Das Auto von Alex Tobler lag im Finale nicht mehr ganz so gut, vor allem gegen Ende der Finalläufe begann das Auto teilweise mit dem Heck auszubrechen, was wohl auf die überhitzten Reifen zurückzuführen ist. Jean-Marc Betticher konnte im Finale nie ganz vorne mithalten und hatte mit dem gleichen Problem wie Alex zu kämpfen.

Auf dieser High-Speed Piste wurde natürlich sehr viel mit den Motoren ausprobiert:
Team Orion hatte ihren Motorenmann Oscar Jansen dabei, der für die nötige Power der Teamfahrer sorgen sollte. Jean-Marc Betticher fuhr einen 4x13 Motor mit einem sehr grossen Ritzel und war auf der Geraden so ziemlich der Schnellste. Eine 13er-Wicklung hat mehr Effizienz als eine 12er Wicklung und lässt sich bei optimaler Untersetzung auf flüssigen Pistenlayouts etwas stromsparender fahren. Der V2-Prototyp-Motorenkopf mit runden Kohlen wurde ebenfalls von Jean-Marc Betticher eingesetzt. Der eingesetzte V2-Motorenkopf sieht schon sehr serienreif aus und wird wohl bald erhältlich sein. Der Sieger Patric Birchmeier fuhr einen normalen Orion Core Motor 1x12 High-Torque. Warum auf der schnellen Piste kein 1x12 High-Speed Anker gefahren wurde, weiss ich leider auch nicht!

Bei Team Losi/Triox probierte man mit einem Team Orion Motorengehäuse und einem Trinity P-94 Anker über die Zeit zu kommen, was auch fast gelang! Das original Trinitygehäuse hat sehr starke Magnete was auf dieser Piste zuviel Strom verbrauchte.

Bei Corally wurden fast einheitlich 1x12 Gold Motoren gefahren. Tobias Kunz fuhr als einziger vom Corally Team eine 13er-Wicklung und war nicht minder schnell.

Team LRP und private Reedy Fahrer probierten die neuen Motoren mit vier Magneten und grossem Kollektor (LRP Phase 5 Prototyp und Reedy Krypton). Bei den meisten wurden aber diese Motoren sehr heiss. Einem Fahrer soll es sogar die Kohlen direkt abgelötet und die Motorenfeder durch die Wärme verbogen haben! Da diese Motoren erst seit kurzem eingesetzt werden, muss wohl noch etwas mit der Wartung und der zu wählender Untersetzung ausprobiert werden. Der Top-Speed war auf jeden Fall besser als die herkömmlichen Zwei-Magnet Motoren. Wegen den erwähnten Problemen fuhren dann alle wieder die normalen Motoren.

Bei manchen Fahrer war der Trend zum kleinen Lüfter vor dem Motor zu sehen. Wieviel das wirklich bringt ist schwer zusagen. Den grundsätzlich ist ein Motor so gebaut, dass er selber Luft anzieht und sich so kühlt.

Bei ein paar wenigen Fahrer war von Protoform die neue Alfa 2.0 Karosserie zu sehen. Die meisten fuhren dann aber mit der Dodge Stratus 2.0 Karosserie. Für ein bisschen mehr Grip an der Vorderachse wurde der Heckspoiler ein bisschen tiefer ausgeschnitten.

Die seit Jahren üblichen Störungen auf der Piste von Langenthal tauchten natürlich auch dieses Jahr wieder auf. Die betroffenen Fahrer versuchten mit umplatzieren vom Empfänger, Quarzwechsel und Kabel anlöten an der Senderantennenspitze das Problem so gut als möglich zu beheben.

Im 3. SM-Lauf sind zum dritten Male zwei PS93 Mitglieder auf dem Podest - eine klare Dominanz.
Wie in den letzten Rennen sind rund 1/3 der Expert Fahrer PS93 Mitglieder.

Bilder vom Rennen

Bericht von Philippe Gross, Juni 2003

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