Rennbericht zum LRP Touring Car Masters in Eppelheim (D) vom 4.-6. April 2003

Bilder vom Rennen

Rangliste

Die Platzierungen der Schweizer: (Total 146 Fahrer)
19. Huber Philipp (CH)
30. Stammler Dirk (D) PS93
32. Rigert Mario (CH)
37. Friesacher Marco (CH)
42. Tobler Alexander (CH) PS93
50. Heim Marc (CH)
56. Selm Romedi (CH)
59. Wicki Roger (CH)
63. Kunz Tobias (CH)
69. Bryner Jürg (CH)
77. Balzer Alvar (CH) PS93
80. Meier Matthias (CH) PS93
93. Jetzer Silvan (CH)
97. Meier Marcel (CH)
115. Moor Christian (CH)
116. Spinnler Stefan (CH) PS93
118. Selm Vasco (CH)
119. Kroos Mischa (CH) PS93
125. Mohler Thomas (CH) PS93
126. Ehrsam Harry (CH)


Materialliste Masters

Q

Final

Driver

Car

Body

Motor

Battery

ESC

Charger

Receiver

1.

1.

Levänen Juho
(Finnland)

Asso TC-3

Protoform Stratus

Reedy Krypton
12x2 (Big-Track)

Reedy-Yokomo
3300

LRP Quantum
Competition

Reedy
Quasar Pro

LRP Phaser

2.

2.

Andersson Jonas
(Schweden)

Yokomo MR4-TC SD

Protoform Stratus

Peak Carrera
12x1

Peak Power-Flo
3300

KO VFS 2000

LRP Pulsar

KO 301

8.

3.

Ahoniemi Simo
(Finnland)

Corally Assassin

Protoform Stratus

Corally gold
12x1

Corally
GP 3300

Nosram
Dominator Power

LRP Pulsar

Nosram
Gemini

4.

4.

Gröschel Benni
(Deutschland)

Losi XXX-S

Protoform Stratus

LRP Fusion
Phase 4 12x1

LRP
GP 3300

LRP Quantum
Competition

LRP Pulsar

LRP Phaser

7.

5.

Surikarn Chaidejsurija
(Thailand)

Tamiya TB Evo3

Protoform Stratus

Reedy Krypton
12x2 (Big-Track)

Reedy-Yokomo
3300

Futaba MC800C

LRP Pulsar

Futaba

6.

6.

Drescher Craig
(England)

Asso TC-3

Protoform Stratus

Reedy Krypton
12x2 (Big-Track)

Reedy-Yokomo
3300

LRP Quantum
Competition

LRP Pulsar

KO 297

9.

7.

Spashett David
(England)

Losi XXX-S

Protoform Stratus

Trinity D5
12x1

Trinity
GP 3300

LRP Quantum
Competition

LRP Pulsar

KO 301

3.

8.

Baker Barry
(USA)

Asso TC-3

Protoform Stratus

Reedy Krypton
12x2

Reedy-Yokomo
3300

LRP Quantum
Competition

Reedy
Quasar Pro

LRP Phaser

5.

9.

Graversen Steen
(Dänemark)

Tamiya TB Evo3

Protoform Stratus

Corally gold
12x1

Corally
GP 3300

LRP Quantum
Competition

LRP Pulsar

Sanwa

10.

10.

Suzuki Kiyokazu
(Japan)

Tamiya TB Evo3

Protoform Stratus

Reedy Krypton
12x1

Reedy-Yokomo
3300

Novak GT-7

LRP Pulsar

Sanwa


Bericht
Der MSC-Eppelheim hatte dieses Jahr wieder eine Super-Piste hingestellt. Die Piste war recht flüssig zu fahren und alle Piloten waren begeistert.
Am Freitag um 16.00 Uhr begann das kontrollierte Training der Masters-Klasse und dauerte bis 22.00 Uhr. Es wurden zum ersten Mal die neuen Einheits-Kompletträder LRP VTEC Competiton 24R eingesetzt. Diese boten hervorragenden Griff bei gerigem Verschleiss. Viele Fahrer fuhren mit einem Satz das ganze Rennen durch, nur die Top-Fahrer in den vorderen Finalen setzten noch einen zweiten Reifensatz ein.

Am Samstag morgen war Training für die LRP-HPI-Challenge Klasse und die Masters Fahrer konnten in aller Ruhe ausschlafen. Um 11.20 Uhr begannen dann die Vorläufe, die ersten Masters-Fahrer fuhren so ca. um 13.00 Uhr! Nach dem ersten Vorlauf führte Steen Graversen, nach dem zweiten Vorlauf war Benni Gröschel vorne und nach dem dritten Vorlauf war Juho Levänen Erster. Nach drei Vorläufen am Samstag abend war Groskamp auf dem 9. Platz, Surikarn auf dem 10. Platz, Moore auf dem 11. Platz, Spashett auf dem 12. Platz und Burch auf dem 13. Platz. Diese Fahrer konnten sich noch durch einen guten vierten Vorlauf Hoffnungen auf einen A-Final Platz machen.

Am Sonntag morgen gab es den letzen vierten Vorlauf. Doch niemand mehr konnte die Pole-Positon gefährden. Andrew Moore und Ralph Burch Jr. (Beide X-ray Piloten) waren in der letzten Vorlaufgruppe und waren bis 4:30 Min auf A-Finale Kurs, aber zwei Kurven vor der Gerade kamen Sie sich gegenseitig in die Quere und beide verpassten äusserst knapp den Einzug ins A-Finale (Martin Hudy lief gleich davon als er das sah!). Moore hatte wegen 0.39 Sekunden das A-Finale verpasst. So schafften David Spashett und Chaidejsurija Surikarn durch einen saubern vierten Vorlauf den Einzug ins A-Finale. Jilles Groskamp konnte sich nicht verbessern und ruschte ins B-Finale ab.

Im ersten A-Finale konnte Juho Levänen sich etwas vom Feld lösen und gewann dieses Finale. Benni Gröschel und Simo Ahoniemi hatten einen harten Kampf um den zweiten Platz, den dann ganz kanpp Benni gewann. Zwischen Rang 1 und Rang 6 lagen nur 5,5 Sekunden. Spashett und Gravsersen fiehlen durch Unfälle zurück.
Im zweiten Finale versuchte Simo Ahoniemi dem Juho Levänen das Leben schwer zumachen, doch dieser lies sich nicht nervös machen und gewann dieses Finale ebenfalls und stand somit vorzeitig als Gesamtsieger fest. Zweiter wurde Ahonimi gefolgt von Andersson und Surikarn.
Im dritten Finale startete Juho Levänen trotzdem und gweann mit einem klaren Start-Ziel Sieg. Dieses Mal konnte sich Andersson von Anfang an vorne halten und wurde zweiter. Surikarn war auf dem 7. Platz gestartet und holte sich ein Fahrer nach dem andern und wurde dritter. Er wurde ein Super-Finallauf und es war eine freude im beim fahren zu zusehen. Barry Baker war eigentlich immer sehr schnell, zerstörte aber zweimal sein Auto in den Finalen durch Crashes.
In allen A-Finale hatte Juho Levänen alles immer fest im Griff und gewann alle drei Finalläufe problemlos. Sein Glück war, das seine Verfolger sich harte Zweikämpfe boten und er dadurch etwas vorne wegfahren konnte. Surikarn hat eine nicht sehr grosse Teppich-Rennen Erfahrung, fuhr aber trotzdem imme ganz vorne mit und liess durch einige Super-Überholmanöver seine Klasse aufblitzen.
Gewonnen hat also Juho Levänen vor Jonas Andersson und Simo Ahoniemi.

News
Die Reedy Krypton Motoren hinterliessen einen sehr guten Eindruck. Diese besitzen 4 Magnete im Gehäuse statt nur zwei wie üblich. Dadurch lässt sich eine höhere Motordrehzahl erreichen. Barry Baker war mit dem neuen Motoren-Servicewart Shawn angereist. Der gesundheitlich angeschlagene Mike Reedy will nicht mehr lange Reisen auf sich nehmen. Es wurde meisten die 12x2 Big-Track Variante eingesetzt und die Krypton Motoren sind bereits im Handel erhältlich.

Team Orion hatte eine verbesserte Version ihres Prototyp Motorenkopf V2 dabei. Wie bisher werden die runden Kohlen in einem 45° Winkel zum Kollektor geführt. Neu wurde dem Motorenkopf zahlreiche Lüftungslöcher und -schlitze hinzugefügt. Dadurch pfeifft der Motor recht laut auf der Geraden. Ein paar handverlesene Teamfahrer konnte diese Testen und fanden, dass der Motor mehr Power als die normale Core-Variante hat. Wann der Motor in Serie geht steht noch nicht fest.

LRP und wahrscheinlich auch die anderen Akkuselekierer hatten eine neue Serie der GP 3300 Zellen dabei. Diese haben eine deutlich höhere Spannung als bisher. Zu vermerkten ist auch, dass der Europameister Juho Levänen bei den Fahrtenregler von GM zu LRP gewechselt hat.

GM hatte ein Prototyp vom neuen GM SX12W Regler im Einsatz. Dieser soll mehr Druck haben und ist Spritzwasser geschützt. Dieser soll im Sommer erscheinen.

Die englischen X-ray Fahrer fuhren einen bei uns unbekannten Regler, den Vega V2. Es wurde bereits die Version V3 eingesetzt, die bald in Serie gehen soll. Dieser hat etwa die Grösse und Form eines Futaba Empfängers, also im Vergleich mit der Konkurrenz etwas grösser, ist aber dafür wasserdicht wenn man das Setup-Poti zuklebt. Dies ist natürlich in England, im Land des Regens !!, ein grosser Vorteil. Der Regler wird vom englischen X-ray Importeur vertrieben.

Corally setzte bei ihren noch nicht erhältlichen Tourenwagen Corally Assassin ein Tuningchassis ein wo der Motor etwas weiter vorne liegt als bei der Baukasten Version die Ende April/Anfang Mai erscheinen soll. Simo Ahoniemi fuhr damit im A-Finale von Startplatz 8 auf den 3. Schlussrang was das potential diese Fahrzeugs deutlich zeigte. Sein Bruder Sakke blieb zu Hause da seine Frau ein Baby erwartet.

Bei Tamiya wurde durch den Weltmeister Chaidejsurija Surikarn eine verbesserte Version des TB Evo3 eingesetzt. Diese soll im Mai unter dem Namen Tamiya TB Evo3 Surikarn Limited erscheinen und wird ein 3mm Chassis (bis jetzt 2,7mm), ein Titanschraubensatz, Alu-Teile in rot eloxiert, verbesserte innere obere Querlenkerhalter und verbesserte Dämpferbrücken enthalten. Neu sind auch härtere Federn in den Farben grau und dunkel rot. Steen Graversen fuhr aber lieber mit den original Evo3 Dämpferbrücken. Alle Tamiya Fahrer setzen einen kleinen Mini-Ventilator vor dem Motor ein zur besseren Kühlung. Die Japaner hatten auch noch einen 5. Karosseriehalter auf die Radioplatte geschraubt, der das Dach der Karosserie stützen soll. Dadurch soll sich die Karosserie auf der Geraden nicht verformen!

Der neuen Yokomo MR-4 TC SD SSG Special mit Kardanantrieb wurde von Jonas Andersson (Schweden) und Thomas Pumpler (Österreich) eingesetzt. Beide hatten das Auto direkt von Japan nur wenige Tage vor dem Rennen erhalten und musste sich zuerst daran gewöhnen. Das Auto sieht mit dem silberfarbenen Carbon-Chassis sehr Edel aus. Jonas Andersson wurde immer schneller und wurde schlussendlich Gesamt Zweiter.

Bei X-ray sah man neue weisse Nylon Riemenrädchen, die bald erscheinen sollen.

Der Schumacher Mission scheint nicht mehr weiterentwicklet zu werden, was den Abgang verschiedener Spitzenfahrer zur Folge hatte.

Bilder vom Rennen

Bericht von Philippe Gross, April 2003

Back to Top